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Entwurfsgedanke
Das Baugrundstück ist janusköpfig geprägt von zwei vollkommen gegensätzlichen Polen. Nach norden schließt sich der Campus der Fachhochschule mit seinen eher kalten, modernen Architekturen an, geprägt von Sichtbeton- Stahl- und Glasoberflächen. Nach Süden erstreckt sich eine naturnahe Brachlandschaft, die für heimische Fauna und Flora ein städtisches Rückzugsgebiet bietet. Selbst Rehe und Füchse findet man hier. Diese ambivalente nachbarschaftliche Situation bestimmt auch den Entwurfsgedanken für die KiTa "Küstenkinder". Zum Gelände der Fachhochschule nimmt das Gebäudeensemble mit einem flachen, langgezogenen Riegel die klare, moderne Sprache der Nachbargebäude auf. Die Fassade deutet lediglich durch vor- und zurückspringende Fensterkästen eine spielerische Auseinandersetzung mit der Strenge an. Der Riegel bildet eine klare Zäsur zwischen den beiden Polen "Natur" und "Kultur". Dieser Regel bildet als "Rücken" gleichzeitig die Verankerung für die nach Süden ausgerichteten Gruppenräume, die sich in Form von eingeschobenen Einzelhäusern durch Vor- und Rücksprünge mit der Natur verzahnt.

Auch in der Materialität bilden die fünf Gruppenhäuser Verbindung und Übergang zur naturnahen Landschaft. Die natürliche, kindliche Seite des Entwurfes wird durch eine horizontale Holzverschalung und eine klassische Satteldachform unterstützt. Dadurch muten die Gruppenhäuser wie kleine Wald- oder Fischerhäuschen an und geben den Kindern Orientierung.

 

 

Der örtliche Kontext wird durch die vorhandene, heterogene Bebauung, die von der Gründerzeit bis zur Architektur der Moderne reicht, geprägt. Der Kindergarten orientiert sich in ost-westlicher Richtung. Die Gruppen- und der Mehrzweckraum sind nach Süden gerichtet. Der Speiseraum, der Multifunktions- und Ruheraum und die Arbeits- und Nebenräume orientieren sich nach Norden. Die genannten Nutzungen werden durch den Pfad der Sinne, den öffentlichen Raum, verbunden. Die Gruppenräume und der Mehrzweckraum gliedern den Baukörper nach Süden. Das Gebäude öffnet sich konsequent nach Süden und Westen. Im Norden reagiert das Gebäude mit seiner einfachen Kubatur konsequent auf die Himmelsrichtung und reduziert damit die Energieverluste auf das absolute Minimum. Die räumliche und farbliche Akzentuierung der Gruppen- und des Mehrzweckraumes sind städtebaulich und funktional begründet und bilden die Voraussetzung für eine Identifikationsbildung der Nutzer mit dem Gebäude.

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